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Timbuktu Manuskripte – Eröffnung der Austellung
6 Oktober 2017, 6:30 pm - 8:30 pm
Geschichte und Identität – Die Rettung der Manuskripte aus Timbuktu
Im März 2012 hatten Tuaregrebellen, die für ein eigenes Staatsgebiet in der malischen Sahara kämpfen, gemeinsam mit militant-islamistischen Gruppen die schlecht ausgerüstete
Armee im Norden Malis überwältigt. Die Islamisten unterwarfen die dortige Bevölkerung einem brutalen Schariaregime. Darunter litt nicht nur das Alltagsleben der Menschen. In Timbuktu, der „Stadt der 333 Heiligen“, fielen ihm zum Weltkulturerbe zählende religiöse Bauwerke zum Opfer. Auch unschätzbare, über Jahrhunderte hinweg gesammelte Handschriftenbestände in privaten Bibliotheken waren mit Vernichtung bedroht.
Um was für Handschriften es dabei geht und was weiter getan wird, um sie vor dem Verfall zu retten, und ihre Inhalte für Wissenschaft und Öffentlichkeit zu erschließen, davon handelt die Ausstellung „Geschichte und Identität – Die Rettung der Manuskripte aus Timbuktu“, die die Naturhistorische Gesellschaft und die Nürnberger Initiative für Afrika (NIfA) vom 6.10. bis zum 10.11.2017 im Naturhistorischen Museum zeigen. Sie dokumentiert, dass Afrika auf eine ebenso alt-ehrwürdige, an Universitäten gepflegte Schriftkultur stolz sein kann wie Europa und korrigiert damit gängige Afrikastereotype.
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